Gutes Video über Malawi

Diashow

Dienstag, 10. August 2010

Gut angekommen in Malawi

Moni Anzanga, Hallo Freunde,

ich bin gut in Malawi gelandet und geniesse die ersten Tage in einem malawischen Internetcafe mit kaputter Leertaste :)

Nachdem ich abends losgeflogen bin, landeten wir um 7 Uhr morgens in Johannesburg. Gluecklicherweise waren die Plaetze neben uns frei, sodass ich (zumindest) relativ gut schlafen konnte. Der Flug nach Malawi ging leider mit einer einstuendigen Verspaetung los, da das Boarding Gate kurzfristig geaendert wurde und daher ein kleines Chaos entstand. Dennoch konnten wir eine Stunde losfliegen und wir naeherten uns langsam aber sicher Blantyre. Mit derZeit nahm dann die Bewoelkung zu, bis wir uns in Blantyre in einer totalen Wolkendecke befanden, die bis unter 900 Meter ging.

Da Malawi von 3 Bergen umzingelt ist, sammeln sich diese tiefen Wolken mit Vorliebe im Tal, sodass die Landung erschwert wird, was auch bei uns der Fall war.

Als wir sahen, dass der Pilot von South African Airways zur Landung ansetzte und gerade die Wolkendecke durchbrach, bemerkten wir, dass die Landebahn nicht da war, wo er zur Landung ansetzte...

Der Pilot bemerkte das zum Glueck auch und gab dem Befehl zum durchstarten, sodass wir im zweiten Versuch sicher landeten. Dort wurden wir von Traugott und Laszlo abgeholt, bei denen wir auch in Blantyre wohnen.

Uns geht es sehr gut nur leider ist es kalt (18 Grad) und regnerisch. Als wir in Johannesburg landeten, war es gerade mal 1 Grad.

Ich versuche mich die Tage nochmals zu melden und die ersten Fotos zu schicken.

Heute Abend kommen ein paar Freunde vorbei und wir werfen erstmal den Kamin an.

Bis dann und tionana,

Marian

Samstag, 24. Juli 2010

Malawi 2010 die Zweite

Moni Anzanga,
Es geht los. So langsam kümmert man sich um die letzten Vorbereitungen. Ich werde diese Woche mit Hannes noch viel unterwegs sein zwecks Firmengründung in Malawi. Wir haben dabei im Präsentationsfinale den zweiten Platz gemacht :) Dieses Mal geht es dann mit Eric, Michael und Hannes für 3 Monate los für ein Arbeitseinsatz bei meiner ehemaligen Zivildienstorganisation.

Der Gründerwerkstattlink ist übrigens hier:

http://www.uni-wh.de/aktuelles/detailansicht/artikel/studentische-geschaeftsideen-im-rahmen-der-gruenderwerkstatt-ausgezeichnet-2/


Tionana,

Marian

Dienstag, 13. Juli 2010

10. August bis 3. September

Liebe Reisefreunde, moni Anzanga,

bald gehts wieder nach Malawi. Es wird ein Gemisch aus Arbeit und Urlaub sein. Neben einen Arbeitseinsatz mit 3 Kommilitonen, werde ich zusammen mit Julia auch eine Reise unternehmen durchs südliche Afrika. Hier der Reiseplan (Bild anklicken):
Es wird durch Malawi, Sambia evtl. Simbabwe, Namibia und durch Südafrika gehen. Insgesamt über 5300 km von unserem Startpunkt Blantyre zum Zielort Kapstadt.

Ich versuche Euch währenddessen auf dem Laufenden zu halten, auch wenn es mit dem Internet dieses Mal wohl relativ schwer sein wird!

Liebe Grüße und Tionana,

Marian

Dienstag, 23. März 2010

Adios Malawi und Hallo Südafrika

Moni Anzanga, Hallo Freunde, Sawubona!!

Ich bin inzwischen in Südafrika angekommen und verbringe die letzten Tage vor New York in Johannesburg (eine Art Akklimatisierung vor New York ;)). Wir sind nach 27 Stunden Fahrt von Blantyre nach Johannesburg gut angekommen. Die Reise führte uns durch Malawi, Mosambik, Simbabwe und Südafrika und verlief überraschend gut.

Der African Roadtrip


Der Sambesi Fluss in Mosambik

Der einzige korrupte Polizist war ein Südafrikaner, der mich um halb fünf morgens um 100 Rand (ca. 10€) fragte. Ansonsten war die Busfahrt ein afrikanisches Highlight. Stundenlange Gospelmusik wechsele sich mit nigerianischen Soaps ab, die so schlecht waren, dass man am liebsten aus dem Bus gesprungen wäre, aber naja ;).

Mal ein alternatives Verkehrsmittel ausprobieren :)

Unsere Stewardess hatte dazu noch die interessante Angewohnheit Essens- und Getränkereste in den mittleren Ausgang des Busses zu schütten (hinter dem wir direkt saßen) und einmal mitten im Busch zu stoppen um Mülltüten aus dem Bus zu werfen. Ansonsten war die Busfahrt recht angenehm. Heute haben wir dann in Südafrika eine Johannesburg und Soweto Tour (Das größte Township Afrikas!!) gemacht und anschließend das Apartheidmuseum besucht. Das war alles super interessant, da man zum ersten Mal richtig gesehen und verstanden hat, wie unmenschlich und grausam das Apartheidsystem gegenüber den Schwarzen war und mit Johannesburg eine Stadt sah, die problemlos als New York durchgehen würde, während Soweto in vielen Gebieten weder Strom noch Wasseranschlüsse hat und die Mehrheit immer noch in Shacks (Wellblechhütten) wohnt. Nirgendwo sonst habe ich Erste und Dritte Welt so nah beieinander gesehen, was unwiderruflich zu Konflikten führen muss! Naja davon werde ich die nächsten Tage mehr sehen. Hannes und ich haben beschlossen und für die letzten 2 Tage ein Auto zu mieten und damit durch die Gauteng Provinz zu cruisen ;). Freitag geht’s dann nach New York und Ostersonntag bin ich wieder in Deutschland.

Safari I

Safari II

Meine letzte Woche in Malawi war ansonsten noch mal richtig schön. Hannes und ich hatten mit Samson und seiner (afrikanischen) Familie eine Kurzsafari im Kasungu Nationalpark (ca. 180 km nördlich von Lilongwe) gemacht. Leider war die Tierausbeute relativ bescheiden... In 3 Stunden haben wir 5 Antilopen, ein Warzenschwein und eine Perlhuhnfamilie gesehen, was leider nicht das war, was wir uns vorgestellt hatten. Wenigstens sind wir einmal im Schlamm stecken geblieben und unsere malawischen Mädels mussten mit ihrer super modischen Kleidung (irgendwie wissen Malawier nicht ganz so was eine Safari ist) aussteigen und das Auto aus dem Schlamm rumschieben ;). Danach hatte ich noch 4 Arbeitstage und dann ging es das letzte Wochenende nochmals nach Blantyre wieder zu David, Meryem und Johannes. Wir haben nochmals meine Schüler besucht, eine Tour nach Zomba gemacht und haben alte Freunde besucht. Ich wäre super gerne noch eine Woche länger dort geblieben, aber irgendwie war wieder nicht genug Zeit da. Ich muss also wieder herkommen!

Meine (ehemaligen) Schülerinnen









Zomba University



Das Zomba Plateau


Chancellor College, Malawis größte Universität

Tionana!!

Montag, 15. März 2010

Fotos von Senga Bay

YPU Gruppenfoto vom Strategic Planning Workshop
Am Strand I
Am Strand II
Idylisches Dorfleben, was ...
von weißern Touristen gestört wird :)
Kenasi, Ich Vera, Diethelm und Hannes

Was für ein großer Baum...

YPU Versammlung am Strand
Der Minister für Jugend und Sport (rechts) und ich
Gruppenfoto mit Minister
Das Auto des Ministers, Mercedes E-Klasse
YPU I
YPU II
Bei der Arbeit...



Ein Parlamentarier aus der MCP




Mein Hotelzimmer


Ein traditioneller Tänzer

Kleines Update

Hallo Leute, Moni Anzanga,

es ist wieder Zeit für einen neuen Blogeintrag. In den letzten Wochen ist auch wieder so einiges geschehen. Ich war eine ganze Woche am See in Senga Bay, wo wir zwei Versammlungen mit der Young Politicians Union hatten. Die erste war der Strategic Planning Workshop, wo 45 YPU Mitglieder aus dem ganzen Land einen Strategieplan für die nächsten 5 Jahren entwickeln sollten. Mit prominenter Unterstützung (Parlamentarier, Deutsche Botschaft, verschiedene NGOs) kam schließlich ein Strategic Paper raus, was nun Schritt für Schritt umgesetzt wird.

Der Workshop war richtig gut! Ich habe dort viele Leute kennengelernt, war wieder im Malawisee schwimmen und hatte einen ersten Eindruck von der Arbeit der YPU, der jedoch recht nüchtern ausfiel.

Die zweite Veranstaltung war die Jahreshauptversammlung der YPU, die leider im Nachhinein aus Konrad Adenauer Stiftung Sicht (KAS) ziemlich floppte und mit dem Titel „Sex, Drugs and Gospel Music“ anstatt „Meeting Future Leadership Challenges“ betitelt werden sollte.

Inhaltlich war es relativ langweilig, da alle Jahresberichte von den 24 YPU Bezirken vorgelesen wurden und es schon nervt wenn man sich 2 Stunden den Finanzreport vom Direktor anzuhören muss, wo kleinschrittig alle 50 Cent Beträge des letzten Jahres ausdiskutiert werden.

Spannender wurde es dann am zweiten Tag, als sich mehrere der 85 YPU Delegierten über das Sexualleben ihrer Kollegen beschwerten, aber auf eine Art und Weise, die mich einfach nur baff werden ließ für Malawi. Da stand plötzlich eine auf und zeigte auf eine Frau und anschließend auf vier Männer und erklärte, dass diese Frau in den letzten 2 Tagen mit denen Sex hatte, anschließend wurden noch weitere Pärchen aufgezeigt, sodass das ganze so ausartete, dass man die normalen Geschäfte vergessen konnte und diese Sachen klären musste. In einer konservativen Gesellschaft wie in Malawi, wo vor/außerehelicher Sex unter vielen enorm verpönt ist und nie in der Öffentlichkeit darüber gesprochen wird, führte das öffentliche Bloßstellen von mehreren Leuten zu einer enormen YPU Krise. Nicht wenige wollten aus der YPU austreten und hatten Angst, dass der/die Ehemann/ Ehefrau davon erfährt, sodass sie/er nicht mehr auf die Konferenz darf. Somit verbrachten wir den Hauptteil der Konferenz mit diesem Thema.

In meinen Augen wurde zumindest ein Ziel der YPU erreicht: Die Vereinigung der malawischen Jugend über Parteigrenzen hinweg, was in deren Verfassung steht. Kurz vor Ende der Konferenz konnte ich noch mein Alumninetzwerk, was ich den letzten Wochen erarbeitet hatte, präsentieren. Das wurde gut aufgenommen und wird wohl in den nächsten Monaten umgesetzt. Das war es dann auch mit der Jahreshauptversammlung.

Das Wochenende war dann richtig cool! Freitagabend kam Hannes noch aus Lilongwe zu Besuch und wir verbrachten unser Wochenende bei Vera und Diethelm, während Samson arbeitsbedingt wieder nach Lilongwe musste. Vera und Diethelm waren 2008 EBM Volontäre und hatten damals in Senga Bay gearbeitet. Diethelm war dort Arzt, während Vera die Administration betreute. Da sie beide Rentner sind und weiterhin was für Malawi machen wollten, haben sie ein Kinderbetreuungszentrum in Senga Bay gegründet, wo extrem arme, behinderte und andere Randgruppen betreut und gepflegt werden, und leben dort 3 Monate pro Jahr.

Ihr Heim ist ein Grundstück direkt am See mit großem Garten, einen schönen Haus und einem wunderschönen tiefer gelegten roten Toyota Sportauto, was überhaupt nicht malawitauglich ist. Das einzige was die Idylle dort ein wenig störte war der nun vierwöchige Stromausfall, weil ein Transformator durchbrannte und das einzige Ersatzteil, was passend ist aus Ägypten importiert werden muss. Naja, Afrika halt! ;-)

Mit Vera, Diethelm und Hannes ging es dann auf eine Krokodilfarm und an den Strand, wo das ein oder andere Bier konsumiert wurde.

Am Sonntag ging es dann wieder nach Lilongwe und wir erlebten eine abenteuerliche Fahrt zurück. Ursprünglich wollten wir einen großen Bus für die 130 Km lange Fahrt nehmen, fanden jedoch nur Minibusse. Unser Minibus zeichnete dich durch große Löcher im Boden aus (man hatte die Straße immer genau im Blick), nicht funktionierenden Anschnallgurten, kaputte Fensterscheiben und einen halbkompetenten Fahrer aus, der die Angewohnheit hatte anderen Minibusfahrern bei 90km/h die Hand reichen zu wollen, wodurch er auch immer auf zwei Spuren fuhr, was zu vielen Beinahekollisionen führte. Da Hannes und ich beide neben dem Fahrer saßen, nahmen wir alles war, was geschah, wobei Hannes etwas mulmiger zumute war, da es die erste längere Minibusfahrt war. Zum Glück haben wir dieses Mal kein Tier umgefahren und Hannes hat sich mit Recht das T-Shirt mit der Aufschrift „I survived Minibus“ verdient!!!

Tionana,

Marian

Sonntag, 28. Februar 2010

Meine Woche in Lilongwe kurz in Bildern erzählt.


Hier wohne ich in Lilongwe. Das Haus steht in einer relativ reichen Wohnsiedlung in Area 48 mitten in Lilongwe
Die Häuser in der Nachbarschaft sind allesamt gut ausgestattet.


In der Regenzeit müssen die Straßen wegen des Schlamms oft gereinigt werden!


Die Arbeit in der Konrad Adenauer Stiftung macht hungrig!


Das Essen muss jedoch sehr hart erkämpft werden in diesem Land!!
Während das Leben in Lilongwe seinen geregelten Gang geht, das Wetter draußen nur traumhaft ist und die Bäume wunderschön blühen... :)

müssen sich zwei arme Studenten das Rechnungswesenprojekt antun, was die Idylle Afrikas schwer stört!
In Afrika haben Tiere einen ganz anderen Stellenwert. Das Huhn hatte nochmals Glück, dass es nicht unser Abendessen wurde!

Bis nächste Woche! Tionana, Marian

Mein Wochenende in Blantyre


Die Schule erstrahlt im neuen Farbenglanz


Moni Anzanga, Hallo Freunde, nun kommt der versprochene Wochenendbericht.

Nachdem wir bis Freitagnachmittag fleißig am arbeiten waren, fuhren wir so gegen 17 Uhr nach Blantyre, wo ich alte Bekannte, neue Freiwillige und meine bisherige Heimat wieder treffen wollte! So begab es sich, dass wir um 17 Uhr in den Luxusreisebus (15€!!) stiegen und dachten, dass wir damit so schnell wie möglich nach Blantyre gelangen würde, wo an diesem Abend ne Party stattfinden sollte. Das war zumindest die Theorie.^^

In der Praxis ergaben sich zwei Probleme:

1) 1) Die Straße war durch die heftigen Regenfälle der Regenzeit teilweise völlig hinüber. Letztes Jahr noch in einwandfreiem Zustand, hatte die Route über einige Streckenabschnitte hinweg fast mehr Schlaglöcher als Asphalt (fast wie in Rheinhausen).

2) 2) Der Dieselfilter war kaputt. Nachdem wir schon 2,5 Stunden mit 50km/h durch die Pampa gegurkt waren, mussten wir in Ntcheu einen Stopp einlegen, da der Dieselfilter nicht mehr funktionierte, das Auto daher komisch roch und es nicht mehr weiterging. Nachdem wir dann ne halbe Stunde im Dunkeln standen, für 2€ 2 volle Tüten voller Früchte gekauft haben (Orangen und Guaven), konnten wir dann mit reduzierter Geschwindigkeit weiter fahren.

Nach 5,5 Stunden kamen wir dann endlich an, 3,5 Stunden waren geplant gewesen und so kamen wir bei strömenden Regen in Blantyre an. Nach einer kurzen Taxifahrt waren wir dann bei BACOMA, wo wir das Wochenende verbringen sollten. Im Gegensatz zu mir, der letztes Jahr bei Simon und Mary wohnte, wohnen die Freiwilligen in einer 3er WG, die richtig schön ist. Man ist direkt im Stadtzentrum und muss nicht so doof mit dem Minibus vom Dorf aus starten . Also optimale Wohnlage. Bei den Freiwilligen (Meryem, David und Johannes) war eine große Hausparty, sodass wir einen gebührenden Einstieg in den Abend hatten.^^

Anschließend hatten wir noch eine kleine Discotour. Mit 9 Leuten in einem kleinen Auto gequetscht (das war angenehm!!), quälten wir uns zur ersten Disco und kaum hatten Hannes und ich unser erstes Bier bestellt, so wollten alle wieder abhauen. Also mussten wir mit dem Bier versteckt raus gehen, was mir gelang, Hannes aber nicht ;-). Malawier sind hin und wieder schon sehr wachsam.

Naja bei Starkregen liefen wir in die zweite Disco, Twiga, und da war es dann richtig gut! Wir hatten uns grad eine Shisha bestellt, als ein Mann, der wohl schon ziemlich zu war uns 1 Gramm Koks für 50€ anbat. Am Anfang verstand ich nicht so ganz richtig und sagte Ihm, dass ich für 50€ 2 volle Einkaufstüten Gras kriegen würde und daher der Preis viel zu hoch wäre. Dann klärte er mich auf, dass das Koks sei und extra aus Brasilien kam, reine Ware sei und sonst nirgends in Malawi zu finden sei. Ebenfalls sagte er die ganze Zeit, dass er kein Polizist sei, da er als Polizist vom Gesetz her verpflichtet sei seine Identität zu nennen, was er aber nicht täte, da er kein Polizist sei. Hammer Logik, oder?!

Naja wir lehnten dankbar ab, genossen den Abend weiter und liefen dann irgendwann gegen halb 5 bei strömenden Regen vom Stadtzentrum über den Highway nach Hause (Regenzeit ist doch hin- und wieder scheiße!!)




Limbe, Stadtteil von Blantyre

Der nächste Tag war ein kleiner Touritag für Hannes und mich. Wir trafen einige alte Arbeitskollegen, gingen in den Blantyre Sports Club (der ehemalige Weißenkolonialsportverein), zum Touristenmarkt, wo ich meine alten Elfenbeinhändlerfreunde wieder traf ;-), Shoprite und abends schließlich zu meiner Gastfamilie vom letzten Jahr. Es war ein schönes Wiedersehen und danach ging es wieder zu den Freiwilligen, wo wir bei einem Kasten Bier die Probleme der Welt lösten.

EBM Volontäre bei den Kaiyas

Am Sonntag, unseren Abreisetag ging es nochmals richtig los. Nach einem 3.5 stündigen Gottesdienst (Hannes afrikanischer Kircheneinstieg) waren wir bei Fletcher Kaiya zum Essen eingeladen und trafen dort auch die EBM Freiwilligen von diesem Jahr. Anschließend ging es zu Traugott und Heike zum Kaffee trinken. Leider hatten wir nur sehr wenig Zeit, sodass wir eigentlich nach 20 min wieder gehen müssten, da wir wieder den guten 15€ Bus gebucht hatten, um abends wieder in Blantyre zu sein. Dann passierte aber etwas Unvorhersehbares!! Wir verpassten den Bus…. Die Malawier waren pünktlicher als Hannes und ich!!! Da das der letzte Bus war, mussten wir den unbedingt noch kriegen und Traugott half uns mit besten Einsatz beim Versuch den Bus einzuholen (Herzlichen Dank nochmals!!). Das Einholen gestaltete sich leider sehr schwer, da

1) Das Auto, ein Landrover hatte einen Platten wodurch wir alle 15-20 km den Reifen aufpumpen mussten!


2) Ich eine halbe Stunde vom schlechtesten Kundenservice der Weltgeschichte (Axa Bus Services!) betreut wurde. Ich teilte Ihnen unsere Sache mit und die Antwort war, dass sie den Bus nicht erreichen könnten, da kein Geld mehr im Telefon war um anzurufen. Daher gaben Sie mir Telefonnummern, von der die Hälfte falsch war und nicht funktionierte.



Irgendwann erreichte ich schließlich den Busfahrer, der uns versicherte zu stoppen, das aber dann einige Minuten später doch verneinte und mit der Antwort „Bye“ weiterfuhr und uns nach 30 km Verfolgungsjagd mit einem platten Auto in der Pampa stehen ließ! Danke Axa ;-)

So mussten wir geschlagen wieder nach Blantyre fahren und das erste was Hannes und ich taten war der Frustkneipenbesuch im Doogles. Dort traf ich noch eine super gute Arbeitskollegin vom letzten Jahr wieder und wir hatten bei Bier und Billard einen netten Abend.

Bei Bacoma angekommen stellten wir fest, dass die Türe versperrt war (die Türklinke reagierte nicht), sodass wir weder reinkamen, noch die anderen rauskamen. Mit etwas Gewalt ließ sich das Problem schließlich lösen ;-) und wir hatten unsere letzte kurze Nacht (um halb sechs mussten wir für den Frühbus aufstehen) in Blantyre.

Dieses Mal lief es dann alles glatt und um 11 Uhr waren wir wieder in Lilongwe und es ging an die Arbeit. Ein im Rückblick voll gelungenes Wochenende in Malawi! Nachahmenswert!!!

Tionana, Marian

Mein altes Büroteam